Osterwanderung auf den Magdalensberg

Jeder der mich kennt weiß: Ich bin nicht gerade eine Sportskanone. Sport in mein Leben zu integrieren habe ich nie gelernt und somit hab ich mich auch zeitlebens schwer damit getan und tue es eigentlich noch immer. Da ich aber auch jemand bin der ungern aufgibt und seine Ziele erreichen möchte (wenn es auch manchmal etwas länger dauert), gebe ich nicht auf. Ich bin mir sicher, irgendwann wird mir alles leichter fallen, es wird zu meinem Alltag gehören und mir Spaß machen.

Seit einigen Jahren habe ich nun einen wunderbar verständnisvollen, sportlichen Mann an meiner Seite, der es wirklich mit Geduld ertägt, wenn ich jammere. Er gibt mir immer wieder die Kraft weiterzumachen, ohne Druck und Meckern. Das ist für mich von unschätzbarem Wert. Stört meine Unsportlichkeit am Ende doch mich selbst am meisten.

Am Ostermontag wollte ich nun wieder mal den Stier bei den Hörnern packen und meine erste kleine Wanderung für 2019 angehen. Es ist hier in Kärnten einfach so unglaublich schön, das man ja gar nicht weiß wo man anfangen soll. Eines war jedoch klar: Es muss nach oben gehen…

Mit dem Auto waren wir schön desöfteren oben, am Magdalensberg, und haben die wunderschöne Aussicht genossen, warum also nicht auch zu Fuß.

Dank Bergfex war die Route auch schnell gefunden, der Rucksack gepackt und es konnte los gehen. Und natürlich war auch ein 4-beiniger Begleiter dabei. Unser Malinois “Tana”. Sie liebt es und wäre wohl nach einem ganzen Tag wandern auch noch nicht müde. Vor vielen Jahren hat sie uns in Zermatt vom Schwarzsee in Richtung Hörnlihütte begleitet und war auch nach über 12 Stunden auf den Beinen noch voller Energie. 🙂

Wir sind um ca. 9 Uhr in St. Sebastian gestartet. Wunderschöner blauer Himmel, tolles Wetter. Gleich am Anfang geht man über eine wunderschöne Wiese und genießt bereits eine tolle Aussicht.

Dann ging es weiter durch den Wald, einen wunderschönen, ruhigen Forstweg. An diesem Tag waren wir nahezu alleine und konnten den Weg wirklich genießen. Wobei… genießen war bei mir da eher relativ, denn von St. Sebastian bis zum Gipfelhaus ging es nur bergauf. Aber damit muß man ja schließlich doch irgendwie rechnen wenn man zum Gipfel will. Nach ein paar kurzen (und längeren) Pausen, waren wir nach ca. 3 Stunden beim Gipfelhaus am Magdalensberg. Erfahrene Wanderer schaffen das bestimmt bedeutend schneller. (Unterwegs hatte ich etwas mit der Steigung zu kämpfen, deshalb gibts nicht so viele Fotos davon 😉 )

Das letzte Stück des Weges geht man im Sommer auch über einige Kuhweiden, deshalb sollte man sich evtl. überlegen ob man seinen Hund mitnehmen sollte oder nicht. Das Dilemma ist ja mittlerweile doch bekannt.

Eine der wunderschönen Weiden am Gipfel.

Endlich oben angekommen hat man eine wunderbare Rundumsicht, gefüht über halb Kärnten. Außerdem gibt es ein tolles Wildgehege, was auch bestimmt ein Ansporn für Kinder ist beim Wandern. Die Tiere sind sehr zutraulich und man kann sie füttern und sie schnuppern auch an der ein oder anderen Hand.

Tana fand das sehr interessant.
Wildgehege am Magdalensberg.

Nachdem ich mich nun den Berg hoch gequält hatte freute ich mich wirklich schon auf ein wohl verdientes Mittagessen. Die Küche im Gipfelhaus – Gasthaus Sorianz ist wirklich ein Traum und auch das Ambiente ist toll. Ein bisschen windig wars, aber wir haben trotzdem draußen gegessen, schließlich wollten wir uns ja am Ausblick erfreuen.

Kirche und Gipfelhaus

Für mich gab es einen wunderbar zarten, hausgemachten Schweinsbraten und für Willi ein Gulasch mit Spätzle. Außerdem noch Topfenstrudel und Kaffee. Es war wirklich ein Gaumenschmaus.

Man kann im Gipfelhaus übrigens auch ganz toll übernachten, es gibt sogar ein echt romantisches Häuschen für den Urlaub zu zweit. Sehr empfehlenswert.

Soooo romantisch…

Nach dem Essen haben wir noch ein bisschen den Ausblick genossen und dann machen wir uns auf den Rückweg. Halb so schlimm dachte ich, jetzt geht es ja runter. Das hat sich auch für ein ganzes Stück lang bewahrheitet, irgendwann ging es dann jedoch wieder ein Stück aufwärts, bevor ich endlich wieder bergab gehen durfte. Auch der Weg nach unten führt großteils durch den Wald und über Forststraßen und ist wirklich sehr ruhig und angenehm. Das allerletzte Stück des Weges ist dann die Straße die in den Ort zurück führt. Vorbei an ein paar Häusern und der Kirche waren wir endlich zurück beim Auto. Mein Limit für den Tag war eindeutig erreicht, aber ich war auch froh es geschafft zu haben.

Dieser Ausblick ist einfach ein Traum.

Rückblickend war es ein wunderschöner Tag für uns und wir planen bereits die nächste Wanderung. Die folgenden Tage hatte ich etwas Muskelkater in den Beinen, der aber vermutlich ohne die unterstützenden Sportprodukte auf die mein Schatz schwört, noch heftiger ausgefallen wären. Danke mein Lieber das du mich liebevoll dazu gezwungen hast 🙂

Auf dem Heimweg.

Hier noch der Link zur Tour, falls der ein oder andere Lust hat, das wunderbare Panorama mit eigenen Augen zu sehen: Zur Tour

Tiefgruen

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Hallo, ich bin Esther, Grafikerin, Netzwerkerin für bewussten und nachhaltigen Konsum und (Neu-)Bloggerin.

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